wurde ich fündig im Naturschutzgebiet „Gernsdorfer Weidekämpe“: Seltenes Naturspektakel auf Wiesen und Weiden. Hier nun ein paar Eindrücke – festgehalten am 2. Juli 2014 : Geflecktes Knabenkraut gibt es da an fast jeder Ecke, in allen möglichen Farbvariationen Auf wenigen Metern in diesen weiten Wiesen kann man unzählige dieser Art betrachten und geniessen! Die weiten…
Autor: Jost Schöler
Zwischen Rhein und Weser – Die Quellen der Sieg und Eder an der Eisenstraße und dem Kohlenweg nahe am Rothaarsteig
Eindrücke von den Quellen der Wasserscheide im fast frühlingshaften Januar 2014 – keine Spur vom Winter in den Höhenlagen des Siegerlandes und Wittgensteiner Land um 600m über NN.
ein kleiner Quellarm wurde bei der Renaturierung abgezweigt
die Hauptquelle der Sieg, der Lebensader des Siegerlandes kommt etwas versteckt aus der Erde. Es gab sogar Zeiten, da mündete die Sieg in das Meer, heute im Rhein. die wohl kleinste Brücke über die Sieg, kurz unterhalb der Quelle
im Quellgebiet der Sieg quillt das Wasser überall aus der Erde
Nur 3 km nördlich der Sieg entspringt die Eder, 2,5 km südlich auch die Lahn.
Der Weg zur Ederquelle führt entlang der Eisenstraße und dem Kohlenweg:
hier der heutige Kohlenweg, welcher genauso über weite Strecken über die Höhenzüge geradeaus geht, wie die Eisenstraße. Beide Wege haben ihren Ursprung in der Geschichte des Kreis Siegen-Wittgenstein, wenn auch früher grenzüberschreitend. Kohle aus Holz und Eisenerz, zwei Werkstoffe, welche die Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region waren.
Nur 3 km nördlich der Quelle der Sieg entspringt nahe des Kohlenweges der Hauptquellarm der Eder ganz unscheinbar in einem seltenen Hochmoor, welches durch die Renaturierung der Quelle wiederbelebt wurde. Das Wasser der Eder fliesst allerdings nicht in den Rhein, sondern 140 km weiter südlich von Kassel in die Fulda, dann in die Werra, welche ab Hann. Münden die Weser bildet.
Das Hochmoor ist nun eine fast unberührte kleine Landschaft
selbst im Winter, wenn es nicht schneit dort oben bei 620 m ü NN
solche Hoch-Moor-Landschaften sind in Deutschland sehr selten geworden, aber gerade hier ist die Artenvielfalt sehr gross. Nach der Renaturierung des Eder-Quell-Gebietes haben viele alt-gewohnte Arten wieder hier ein Zuhause gefunden.
ob allerdings die Sagen-Figur der Region – der Dilldappe – auch bald wieder auf dem Stuhl sitzen wird? … na wer weiß das schon.
“Wattwandern” im Sauerland
Nach einem recht trockenen Sommer im Sauerland ist die Füllmenge der Biggetalsperre auf nur noch 60 Prozent gesunken. Der Wasserstand ist daher um 12,44 Meter niedriger als der Vollstau. Zum Vergleich, an der tiefsten Stelle ist die Biggetalsperre ca. 50 Meter tief.
Ebbe im Sauerland – Somit wird nun auch “Wattwandern” wieder möglich
Bei Olpe-Eichhagen kann man trockenen Fusses über den früheren Bahndamm sparzieren gehen, Angeln, oder sich Sonnen.
Es ist aber leider nicht ganz einfach, diesen Ort zu Erreichen.
Ende September sah es noch an gleicher Stelle so aus:
Doch nun kann man weit hinaus “wattwandern” in den Biggesee, ohne die Füsse nass zu Bekommen.
Wie man sieht, fließt aber noch genug Wasser aus dem grossen Hauptvorstaubecken nach.
Das Bigge-Hauptbecken sieht hier eher nach einer Flusslandschaft aus.
Dieser Wasserfall ist aus der Perspektive nur selten zu Sehen. Bei Vollstau hätte ich an der Stelle mit meiner Kamera wohl 10 Meter Wasser über mir.
An der Stelle mündete früher (vor 1965) die Bahnstrecke in einem Tunnel. Das Bauwerk ist an der Stelle noch zu Erahnen. Der Tunnel verkürzte vor der Errichtung der Biggetalsperre 1965 die Eisenbahnstrecke Freudenberg – Olpe – Finnentrop von Eichhagen nach Sondern. Heute sind nur noch Mauerreste ansatzweise sichtbar.
Impressionen Bigge-Talsperre Ende September 2013
Eigentlich ist dort rechts noch eine Anlegestelle für den “Holländer-Dampfer” – wie ich ihn immer nenne. Aufgrund des niedrigen Wasserstands der Bigge legt hier aber kein “Dampfer” mehr an.
Nach den sehr trockenen Monaten Juli und August ist der Wasserstand der Biggetalsperre
nun auf 296,46 m / ü NN gefallen Ende September, bei Vollstau hat die Bigge 307,5 m / ü NN.
Nun treten auch bei Olpe-Eichhagen wieder neue Inseln zum Vorschein, 2003 konnte man hier die Bigge ganz trocken sogar überqueren
auf dem alten Bahndamm.
Das geht heut noch nicht ganz, da bedarf es anderer Hilfsmittel wie in diesem Fall
Ebenso ein “Bigge-Liebhaber”, danke für das nette Gespräch an dieser Stelle. Er paddelt allerdings im Vorstau-Becken davon und geniesst mit seiner Frau gemeinsam paddelnderweise die Abendsonne auf der Bigge.
Diese Bank mit dem Ausblick am Abend ist definitiv zinsfrei und kostenlos. Auch die weiteren Ausblicke empfand ich als herrlich.
Es lohnt sich auch ein Blick in den noch grünen Himmel
Ich hoffe an der Stelle noch, das wir einen schönen goldenen Oktober haben werden.
Seltene Aus- und Einblicke in Siegen
Diese seltenen Ein- und Ausblicke waren durch den “Tag des offenen Denkmals” am 8. September 2013 möglich:
Aufstieg auf den Turm der Nikolai-Kirche in Siegen
Ausblick durch ein Fenster des Turmes der Nikolai-Kirche in Siegen auf das obere Schloss
auf dem Balkon der Nikolai-Kirche bot sich mir dieser Blick auf das Obere Schloss von Siegen
Der Balkon der Nikolai-Kirche in Siegen
Ausblick auf Siegen
Das Wahrzeichen der Stadt Siegen – das Krönchen ganz nah!
das Original von 1658 im Eingangsbereich der Nikolai-Kirche
Die Glocken der Nikolai-Kirche hoch oben über Siegen
ein etwas anderer Ausblick, der so nur selten möglich ist in Siegen.
Leider ist der Turm nicht immer zur Besichtigung freigegeben.
so ist auch diese Turmuhr nicht jeden Tag mehr sichtbar. Eine alte Turmuhr der Nikolai-Kirche, zu der Zeit hatte sie nur einen Stundenzeiger!
die Nikolai-Kirche von Innen
vor der Nikolai-Kirche chillen und entspannen sich viele Siegener, manche spielen auch gerne eine Partie Schach in gemütlicher Runde
Die Fürsten-Gruft im “Unteren Schloss” von Siegen
Diese Gruft der Fürsten ist leider für Touristen nicht immer offen zu Besichtigen.
Die älteste Kirche von Siegen: die Martini-Kirche unterhalb des “Unteren Schloss” von Siegen
(http://de.wikipedia.org/wiki/Martinikirche_%28Siegen%29)
Neben der Martini-Kirche befindet sich der älteste Friedhof der Stadt Siegen.
Zum Abschluss nochmal das Wahrzeichen der Stadt Siegen – das Krönchen
Früher Truppenübungsplatz – heute Naturschutzgebiet : Die Trupbacher Heide in Siegen – die Natur erobert das Gelände zurück
Ausgangspunkt des Spaziergang war die Panzerstraße … die Zufahrt der ehemaligen Belgischen Kaserne in Siegen zum Truppenübungsplatz auf der Höhe oberhalb von Siegen-Trupbach / Siegen-Birlenbach
Aus dieser Position konnte ich folgende Blickweise auf Siegen sehen: Das Denkmal der Montanindustrie schlechthin – den Monte Schlacko – und dahinter die “Denkfabrik” Universität Siegen. Ursprung und Zukunft der Region treffen hier aufeinander.
Das Schöne der Region Siegen und des Siegerland ist doch, das man mit nur wenigen Schritten mitten in der Natur ist. Auf der einen Seite die Ursprünge durch die Montan – und Stahlindustrie, auf der anderen Seite die Natur, alles liegt so schön nah beieinander. In der Trupbacher-Heide kommt noch die Geschichte dazu.
Früher übten hier unsere freundlichen belgischen Nachbarn fleißig mit ihren Panzern und Truppen, jetzt ist das Gelände von der Natur “zurückerobert” worden und ein Naturschutzgebiet und Naherholungsgebiet für die Siegener Bürger.
Selbst Anfang September, wo eigentlich nur noch wenig blüht, kann man solche Eindrücke hier finden
Auch seltene Pflanzen und Tiere haben nun hier ihr Zuhause.
Viele Spaziergänger aus Siegen und Umgebung genießen diese einmalige Landschaft
Man kann die Natur genießen, oder aber auch die nette Aussicht über Siegen
Danke auch an den Verein, der diese netten Rast-Bänke aufgestellt hat:
Die Heidelandschaft bietet aber auch folgende Ausblicke, wenn man mal genauer hinschaut (Ich liebe Nah-Aufnahmen – die bieten einem immer einen etwas genaueren Blick in die Natur)
Auch alte Eichenbäume haben die Geschichte des Geländes gut überlebt.
Abschließend war das ein netter Sonntags-Spaziergang mit tollen Aussichten über Siegen
Die vielen freien Flächen werden gerne von Hunde-Besitzern aus Siegen genutzt, um den geliebten Vierbeinern Auslauf zu gewähren. Das Gelände bietet sich dafür aber auch an und ist total ideal dafür.
Fazit: Die Trupbacher Heide ist für mich ein tolles Fleckchen in Siegen.
Toller Sommer-/Ferientag von Morgens bis Abends am 22.7.2012 in Bildern, Gedanken und Impressionen
Ein wahrlich schöner Sommertag (aus meiner persönlichen Perspektive) :
Kurz vor 5 Uhr morgens über den Dächern von Siegen, Vollmond-Untergang in der Morgendämmerung. Der Sommertag beginnt.
Es geht doch nichts über eine Dusche am Morgen, danach einen leckeren Kaffee!
Proviant gepackt, Kaffee in die Thermoskanne verfüllt … auf gehts in die Natur! Die Wetteraussichten sind vielversprechend: Sonniger Tag mit angenehmen Temperaturen um die 30 Grad – ein Sommertag!
Angekommen gegen halb 7 in der Nähe der Biggetalsperre/Kreis Olpe/NRW … die Morgenluft ist herrlich, *ich liebe das*, die Kamera war auch nicht so tief im Rucksack vergraben.
Wenn die Morgensonne noch so tief steht, sind die Eindrücke für mich einfach herrlich.
Der Sparziergang am frühen Morgen und das frühe Aufstehen wurde dann mit diesem Ausblick belohnt:
Der Ausblick ist für mich immer wieder ein Genuss … die ruhige See ist Entspannung pur!
Wenn kein Lüftchen weht, die Temperatur von Luft und Wasser sich in der Nähe der angenehmen 20 Grad befinden, muss ich einfach reinspringen und schwimmen! Das ist absolut ein geniales Gefühl.
Auf dem Wasser befindet sich noch ein kleiner Staubfilm, der sich des Nachts abgesetzt hat.
Manchem mag das nicht gefallen, wenn er schwimmen will, mir aber schon … es ist doch auch nur Natur! Mir gefällt das!
Der Morgendunst zwischen den Bergen auf dem See erzeugt eine tolle Stimmung.
Da packe ich doch gerne mein Frühstück aus, fülle die Tasse mit einem Kaffee und geniesse den Augenblick. Gerade nach einem angenehmen kühlen Bad schmeckt es mir doppelt gut.
In der Mittags-Sonne liess es sich im Schatten gut aushalten, der ein oder andere Sparziergang im Wald war sehr erfrischend, genauso wie das ausgiebige Baden im angenehmen kühlen Nass der Biggetalsperre.
Am Abend gegen 21:00 war es dann doch nun Zeit, die Heimreise nach Siegen anzutreten.
Ein kleiner Umweg über den Giersberg in Siegen belohnte mich dann noch mit folgenden tollen Eindrücken zum späten Abend
Toller Augenblick war das … genau das Richtige zum Tagesabschluss für mich.
Dieser Eindruck hat mich dann schnell nach Hause ins Bett katapultiert – die sogenannte Siegener “Seelenabschussrampe” … im Hintergrund der Kindelsberg von Kreuztal. Nach diesem tollen Sommertag hat mich die Abschussrampe schnell ins Bettchen befördert.
Nach dem letzten Bild waren die Batterien der Kamera leider leer … ich war nicht böse drum,
ich war auch fix und alle von dem total schönen warmen Sommertag!
HDR-Fotografie – Ein paar Beispiele
Photosparziergang rund um Siegen-Breitenbach (der wohl unbekannteste Stadtteil von Siegen)
Siegen ist ja schon eine recht sehr grüne Stadt – wenn nicht sogar die waldreichste Großstadt von NRW.
Wenn man in Kaan-Marienborn mal ausversehen links abbiegt Richtung Volnsberg und Breitenbach, was ich bis dato auch noch nie getan hatte bis heute, denkt man, man wäre auf einmal am Ende der Welt. Ja, es ist eine Sackgasse!
Genaugenommen landet man am Ende dieser Straße bei einem Pferdegestüt, danach geht es nicht weiter.
Man kann von Siegen-Volnsberg das idyllische Tälchen bis Breitenbach laufen.
Gerade jetzt im Frühling mit den verschiedenen Grün-Tönen der Natur ist es ein Genuss!
Wenn man dann an Siegen-Breitenbach vorbei wandert Richtung dem Hasenplatz von Netphen (ca. 459m üNN), erwarten einen ganz viele Eindrücke und Ausblicke!
Diese Baumreihe in frischem Frühlings-Grün fand ich herrlich.
Und der Ausblick in die Ferne war total genial!
Richtung Süden konnte man den Autohof Wilnsdorf sehen, sowie auch die Kalteiche bzw. die Lipper Höher mit dem Siegerland-Flughafen
Ebenso ist auch die Eisernhardt mit dem Siegener Fernsehturm in der Ferne gut zu Sehen.
Richtung Norden war deutlich die Universität von Siegen zu sehen, die gelben Frühlingswiesen oberhalb von Siegen-Obersetzen und im Hintergrund auch der Kindelsberg – Wahrzeichen von Kreuztal
Im Vordergrund auch die Dautenbach
Ich kannte bis dato selten einen Ort, wo man so weit über das Siegerland schauen konnte. Aber auch die Eindrücke aus der Nähe fand ich gut.
Das ist wohl “Synchron-Futtern”. Den Beiden schmeckt es wohl auf der Frühlingswiese!
Im nun letzten Bild war mir ein Weidezaun für die Pferde im Weg.
Aber das gehört auch dazu.
Wer in Siegen oder der näheren Umgebung wohnt, das ländliche mag, der ist in diesem Tälchen wunderbar aufgehoben.