Corona-bedingt ist der Weihnachtsmarkt in Kreuztal leider ausgefallen.
Die Stadt hat trotzdem den Park illuminiert in ähnlicher Form, wie beim Weihnachtsmarkt.
Hier ein kleiner Rundgang:
Schlagwort: Siegerland
Eisiges auf dem Kindelsberg
Die Ginsburg
Die Ginsburg ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Höhenburg beim Hilchenbacher Stadtteil Grund
Die nassauische Burganlage wurde im frühen 13. Jahrhundert auf den Resten eines Vorgängerbaus errichtet
Besondere Bedeutung erlangte sie im Jahr 1568, als Wilhelm I. von Oranien-Nassau auf der Burg seinen Feldzug zur Befreiung der Niederlande von spanischer Herrschaft plante.
Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis ins frühe 17. Jahrhundert erfolgten in mehreren Abschnitten Erweiterungsarbeiten an den Bauten der Ginsburg; die ersten davon im Jahr 1523. Für das Jahr 1588, in dem die Burg in Verteidigungszustand gesetzt wurde, weil Einfälle spanischer Truppen in nassauische Gebiete befürchtet wurden, sind Ausbesserungen an den Wällen dokumentiert, denen 1592/1593 Bauarbeiten am Wohngebäude und Hauptturm folgten. 1603 wurde die Zugbrücke der Ginsburg erneuert.
Die Burganlage verlor etwa ab dem Ende des 17. Jahrhunderts ihre militärische Bedeutung, verfiel und geriet weitgehend in Vergessenheit. Dem 1740 in Grund geborenen Schriftsteller und Wissenschaftler Johann Heinrich Jung-Stilling war die Ginsburg bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts nur noch als Ruine bekannt.
Im zweiten Obergeschoss des Ginsburg-Turms richtete die Stadt Hilchenbach eine als Festsaal ausgestaltete Zweigstelle ihres Standesamtes ein.
Nach Beendigung der Ausgrabungsarbeiten wurde der noch drei Meter hohe Stumpf des Hauptturms in freier Rekonstruktion 1967/1968 aus Bruchsteinen neu aufgemauert und mit einer Aussichtsplattform versehen.
Die Textinformationen entstammen der wikipedia.de.
Dies und das – aus Januar und Februar 2018
Mehr oder auch weniger Winterliches aus Januar und Februar 2018
Da der Winter ja nicht immer winterlich ist, beginne ich mit ein paar Eindrücken aus Köln im Januar
Hochwasser am Rhein hat ja auch seinen Reiz!
Sonnenuntergang im Repetal bei Attendorn – im Januar, von Winter war nicht viel zu sehen:
Blick von der Eisenstraße ins Siegerland – Ende Januar, von Winter war auch hier nicht viel zu sehen:
Anfang Februar: Winter im Waldland Hohenroth nahe der Eisenstraße
Ausblick – Wann kommt der Frühling?
Sonntagsspaziergang im Waldland Hohenroth bei dichtem Schneefall Anfang Februar
Siegquelle (Mitte Februar): Der Winter hat die Region fest im Griff
Hinweisschild bei Großenbach nahe der Siegquelle am Rothaarsteig
Ende Februar – toller Ausblick auf ein winterliches Siegerland von der Oberndorfer Höhe
Blick von der Oberndorfer Höhe bis zum Siebengebirge am Rhein – kalt war es!
Blick von der Oberndorfer Höhe zum Kindelsberg (Kreuztal) im Abendrot:
Weihnachtliches Siegen
“Unter Tage” im Siegerland – 2500 Jahre Erzbergbau-Geschichte
Unter Tage im Wodanstolln in Neunkirchen-Salchendorf
Es stand schon länger auf meinem Plan, mal “Unter Tage” im Siegerland zu fotografieren, am 22. April 2017 hat es geklappt. Das Problem dabei war, es gibt nur noch wenige begehbare Bergwerke, alle sind stillgelegt, das Letzte hat 1965 den Abbau beendet. Ca. 2500 Jahre Erz-Bergbau im Siegerland wurden 1965 beendet. Der Bergbau hat die Region bis heute geprägt, ein Stahlwerk ist noch in Betrieb, die einst vielen Hütten im Tal der Sieg sind Geschichte. Erste Spuren der Eisenverhüttung reichen bis in die frühe Eisenzeit um das Jahr 600 v. Chr. zurück.
Der Heimatverein Salchendorf betreibt seit 1997 das Schaubergwerk Wodanstolln. Dazu hat der Verein den Stollen aufbereitet und zugänglich gemacht. Man kann ca. 400 Meter in den Berg hinein und kann das beschwerliche Leben unter Tage kennen lernen. Das war definitiv außerhalb der Komfort-Zone!
Im Wodanstolln hatten wir mit einer kleinen Gruppe von Hobbyfotografen die Möglichkeit uns auszutoben. Aufgrund der Lichtverhältnisse sind dort nur Langzeitbelichtungen möglich, und wie der Name schon sagt, braucht das viel Zeit. Die hat man nicht bei einer normalen Führung in einem Schaubergwerk. Der Heimatverein Salchendorf hatte erst kürzlich damit geworben, den Stollen extra für Fotogruppen zu öffnen. Diese Möglichkeit haben wir (die Fotogemeinschaft Siegerland) gerne genutzt.
Ausgestattet mit Kameras, Stativen, Taschenlampen und Schutzhelmen sind wir dann mit 10 Leuten durch den sehr engen Stollen in den Berg.
Wie ich selbst schnell feststellen musste, es ist dort enger, als ich dachte. Der Schutzhelm war eine sinnvolle Einrichtung. Mit knapp 1,90m Länge bin ich nicht gerade “Unter Tage”-tauglich. Ohne Helm wäre das übel ausgegangen. Ich hab nicht mitgezählt, wie oft ich oben angeeckt bin.
Die tiefliegende Decke war aber nicht das einzige Problem, auch unten auf dem Boden musste man gut aufpassen. Das oft beworbene Felsquellwasser bahnt sich auch hier seinen Weg durch den Stollen. Die Abflussrinne ist sehr tief, wie eine Foto-Kollegin dann doch unbedingt mal ausprobieren musste. An den Stollenwänden bot sich ein interessantes Farbspiel durch die im Berg noch vorhandenen Mineralien. Da der Stollen von 1924-1974 auch als Trinkwasserversorgung für die Gemeinde Salchendorf genutzt wurde, haben sich an den Wänden bei unterschiedlichem Wasserstand die im Berg vorhandenen Mineralien abgelagert.Das führt zu tollen Strukturen an den Wänden mit unterschiedlicher Farbgebung.
Das Stollensystem ist eigentlich noch viel größer, aber nicht alle Bereiche sind begehbar. Hier ein Blick in einen alten Stollenbereich. Das Stollensystem vom Wodanstolln wurde schon ab 1732 angelegt, so manche Stützbalken konnten dem Bergdruck über die Jahre nicht mehr stand halten. So kommt es im Siegerland auch immer wieder zu Tagesbrüchen. Das Bekannteste ist das “Siegener Loch”
An einigen Stellen hat der Heimatverein Salchendorf die Werkzeuge des Erzbergbau ausgestellt damit man einen Einblick bekommt, wie das Erz (vorwiegend Braun- und Spateisenstein) aus dem Berg gebrochen wurde.
In der Neuzeit bis zur Stilllegung 1920 wurde viel mit Druckluft gearbeitet, daher auch dieser seltsame Behälter unter Tage
Verletzungen sind bei der schweren Arbeit im Bergbau vorprogrammiert. Daher gab es auch einen Sanitätsraum.
Ein Glücksfall für die Zeit des 2. Weltkrieges: Die Stollen im Siegerland dienten zu dieser Zeit häufig auch als Schutzraum vor den zahlreichen Luftangriffen der Alliierten. Ziel der Bombenangriffe war die Stahlindustrie im Siegerland, welche für Hitler’s Kriegsmaschinerie im Nazi-Deutschland sehr wichtig war.
Nach Erzählungen des Heimatvereins wurden in dem “Unter-Tage-Sanitätsraum” während der Luftangriffe zwei Kinder zur Welt gebracht.
Nachfolgend noch ein paar Detail-Aufnahmen aus dem Sanitätsraum unter Tage von Claudia Schmitt, Danke, das ich sie hier mit einfügen durfte.
Für weitere Informationen zu dem Schaubergwerk “Wodanstolln” in Neunkirchen-Salchendorf verweise ich auf die Internet-Seite des Heimatverein-Salchendorf.
Ich bedanke mich an der Stelle ganz herzlich bei dem Heimatverein für die tolle Zusammenarbeit und die interessanten Einblicke in den Erzbergbau im Siegerland, insbesondere bei Marcel Immel, der unsere kleine Fotogruppe an diesem Tag unter Tage begleitet hat, auch mit wertvollen Tipps für die Fotografie unter Tage.
Am 20.5.2017 feiert der Heimatverein Salchendorf e.V. das 20-jährige Jubiläum des Besucherbergwerks Wodanstolln, mehr Informationen dazu finden Sie hier:
http://www.heimatverein-salchendorf.de/Besucherbergwerk/20-Jahre-Wodanstolln/
Glück Auf!
Januar 2017 im winterlichen Siegerland
Endlich noch mal Winter im Siegerland – der Januar 2017 in Bildern
Direkt zum Anfang des neuen Jahres wurde es kalt im Siegerland – eine kleine Schicht Schnee verzauberte die Landschaft. So entstanden schon am 5. Januar folgende Aufnahmen von der Tiefenrother Höhe bei Wilnsdorf-Wilgersdorf im Rahmen eines kleinen spontanen Fotowalks mit gleichgesinnten Hobbyfotografen.
Es lag nicht viel Schnee, aber es war schon zu Anfang des Monats bitter kalt!
Aber die Mühe in der Kälte lohnte sich – wir hatten einen herrlichen Ausblick über das winterliche Siegerland.
Eisiges Herz an der Aussichtsplattform, viele Paare haben sich dort verewigt.
Blick auf den verschneiten Kamm des südlichen Rothaargebirges – Blickrichtung Eisenstraße, Quellgebiet von Eder, Lahn und Sieg. (Luftlinie von der Tiefenrother Höhe ca. 13 km)
Der Sendemast auf dem Ederkopf (650 m ü.NN) auf dem Berg Oberste Henn (675,9 m ü.NN) ist auch klar zu erkennen. Folgende Ortschaften liegen in den Tälern verborgen: Wilnsdorf-Gernsdorf, Netphen-Helgersdorf, Netphen-Werthenbach, Netphen-Werthenbach-Bahnhof, Netphen-Nenkersdorf und Netphen-Walpersdorf.
Ab Anfang Januar hatte der Frost das Siegerland fest im Griff – bis heute!
Ich muss gestehen, die kalte Jahreszeit ist nicht so mein Ding. Hatte leider auch nur wenig Zeit an den tollen Sonnentagen, aber die habe ich genossen!
Die nachfolgenden Bilder sind bei einem kleinen Walk entstanden auf der Höhe zwischen Netphen-Unglinghausen und Siegen-Obersetzen. Das war Mitte Januar, da hatte es nochmal ordentlich geschneit. Selbst in den Tälern lagen 20-25cm Schnee. Auf den Höhen des Siegerlandes waren es bis zu 50cm.
Mit der Kälte und der Sonne zusammen war das Winterwonderland pur! Einfach herrlich!
Die eisige Kälte an klaren Tagen im Siegerland hat natürlich seine Vorteile: Man kann an markanten Punkten im Siegerland eine tolle Weitsicht genießen, so auch auf dem Kindelsberg in Kreuztal. So klar, wie an diesen Tagen konnte ich das Siebengebirge bei Bonn am Rhein lange nicht mehr mit bloßem Auge sehen. Luftlinie sind das immerhin ca. 70 km. Andere Besucher berichteten mir auch davon, das sie die höher gelegenen Regionen der Eifel noch erkennen konnten.
Zwischenzeitlich hab ich mich aufgewärmt in der Raststätte “Zum Kindelsberg”, auch außerhalb der Küchenöffnungszeit bekommt man dort eine leckere Gulaschsuppe, tut gut, schmeckt gut … empfehlenswert!
Danach gab es dann an diesem herrlichen Wintertag einen tollen Sonnenuntergang, da war richtig was los kurz unterhalb des Kindelsberg. Die durch den Orkan Kyrill entstandene riesige Freifläche vor 10 Jahren lockt immer wieder viele Menschen aus dem Siegerland an.
Der Monat Januar ist zwar noch nicht ganz beendet, vielleicht hänge ich noch ein paar Aufnahmen dran, je nach Wetterlage und Laune.
Kurz vor dem Beginn des Tauwetters war ich dann nochmal bei Kaiserwetter an der Breitenbachtalsperre.
Der Dauerfrost hat sie fast komplett zufrieren lassen, was natürlich ganz toll aussieht!
Da nun Ende Januar das große Tauwetter kommt, hier noch ein letzter Ausblick vom verschneiten Kindelsberg auf Kreuztal
Wem die kleine Tour durch das verschneite Siegerland gefallen hat, der darf natürlich auch gerne die Kommentarfunktion benutzen, über ein paar nette Worte freue ich mich immer und es motiviert mich natürlich auch dazu, weiterhin diese Fotos hier zu veröffentlichen.
Anfang Februar geht es mit einer kleinen Gruppe nach Belgien. Wir wollen dort den fantastischen Bahnhof von Lüttich fotografieren. Seine Architektur ist sehr fotogen, für mich definitiv eine Herausforderung und die Reise bestimmt wert.
Mehr dazu: Bahnhof Liège-Guillemins
2016 – ein kleiner Foto-Rückblick
Seit Juni keine Bilder mehr hier – das hole ich nun ein wenig nach!
Dabei war ich viel unterwegs in diesem Jahr, häufig auch in Begleitung von gleichgesinnten Hobbyfotografen – wir hatten bei den Fotowalks unheimlich viel Spaß miteinander. So auch im Stöffelpark im Westerwald – Lightpainting war das Thema der Gruppe – und wir hatten richtig Glück. Es fand gleichzeitig eine Hochzeit auf dem interessanten Gelände statt, mit Feuerwerk, was ja gut in unser Thema passte.
Auch noch zur hellen Stunde gab es im Stöffelpark Einiges zu sehen.
Wir hatten jede Menge Spaß im Stöffelpark, es wurde eine lange Nacht.
Anfang Juli verstarb ein sehr guter Freund und mein Mentor in der Fotografie – der Fotograf Rolf Bruch aus Siegen – ich habe von ihm so viel gelernt, er war ein ganz ganz feiner Mensch. Das war ein Schock, wie ich ihn selten erlebt habe. Es fiel mir sehr schwer, danach die Kamera wieder in die Hand zu nehmen.
Im Juli 2016 wurde der neue Turm auf dem Altenberg eröffnet, den musste ich mir natürlich mal anschauen.
Auf dem Berghäuser Weiher in Kreuztal-Junkernhees war eine Nilgänse-Familie gestrandet. Sie hatten dort erfolgreich ihre Kleinen ausgebrütet und groß gezogen. Selbst jetzt im Dezember sind sie noch da, allerdings ohne die Jungen. Hier in der Aufnahme mit einem Graureiher:
Ende Juli war ich zu Besuch bei Drea, einer sehr guten Freundin in Remscheid. Da lag es natürlich nahe, auch mal die Müngstener Brücke zu fotografieren.
Drea hatte gerade ein neues Familien-Mitglied, die Lucy.
Auch im Juli hatten wir ein Hunde-Shooting mit Josie – ist gar nicht so einfach, die Tiere so in der Bewegung aufzunehmen. Josie ist aber echt der Hit auf vier Pfoten, ich mag sie sehr!
Hach, was hatten wir einen Spaß mit Josie, und sie auch! Sie ist das perfekte Hunde-Model, hier eine Aufnahme in Freudenberg bei einem anderen Shooting mit ihr.
Im August hatten wir zu Ehren von unserem gemeinsamen Freund Rolf Bruch einen Gedenk-Fotowalk.
Robert Herzog (regioguide.ruhr) hat uns in die Zeche Ewald in Herten (Recklinghausen) eingeladen. Wir konnten sonst unzugängliche Bereiche der Zeche besichtigen und fotografieren. Es war ein sehr schöner Fotowalk, daher folgen hier nun einige Aufnahmen davon. Im Herzen war Rolf dabei, er war unter Uns. Den Fotowalk hatte Rolf eigentlich schon mit Robert geplant.
Das letzte Bild ist eine Aufnahme des Abschluss-Feuerwerks der Cranger Kirmes – dem größten Volksfest in NRW – aufgenommen von der Halde Hoheward.
Ende August wollten wir eigentlich mit einer Fotogruppe die Milchstraße im Bild festhalten. Daraus wurde nichts, das Wetter ließ es nicht zu. Entfernte Gewitter, Dunst und Wolken machten das Vorhaben unmöglich. Wir hatten aber eine gute Location ausgewählt, so gab es doch noch ein paar tolle Aufnahmen der Roten Kapelle in Friesenhagen. Früher Schauplatz für Hexenverbrennungen, heute ein Denkmal. Gruselig war es schon dort oben im Wildenburger Land.
Anfang September war es dann aber mal soweit – stand schon lange auf meinem Plan: Der Ausblick vom Monte Schlacko in Siegen-Geisweid. Mit einer kleinen lustigen Runde haben wir uns auf diesen stadtprägenden Gipfel gewagt!
Kommen wir nun zum September – eine so schöne Zeit für tolle Fotos. Die Sonne geht nicht ganz so früh mehr auf, die ersten Nebel bilden sich in der morgendlichen Landschaft – herrlich!
Früh morgens am Berghäuser Weiher in Kreuztal-Fellinghausen:
In der Trupbacher Heide kurz nach Sonnenaufgang – es ist einfach so schön dort
Das folgende Bild wurde sogar im Fernsehen gezeigt, in der Lokalzeit Südwestfalen vom WDR – ich war richtig stolz. Das frühe Aufstehen hatte sich richtig gelohnt.
Der September ist einfach eine tolle Zeit, der Sonnenaufgang ist nicht mehr so früh, der Sonnenuntergang ist auch recht früh. Eine gute Zeit für solche Aufnahmen, hier auf der Kalteiche im Grenzgebiet zwischen NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen.
von der Kalteiche hat man auch einen wundervollen Ausblick über fast das gesamte Siegerland – hier bis nach Kreuztal, der Kindelsberg ist gut erkennbar und auch die Fritz-Erler-Siedlung.
Früh morgens, auf dem Weg zur Sonntags-Bäckerei, entstanden diese Aufnahmen in Kreuztal
Im Oktober wurde es noch viel früher dunkel – eine gute Zeit für Nachtaufnahmen. Ich habe viel mit HDR-Belichtungsreihen ausprobiert, das Ganze kombiniert mit Panorama-Aufnahmen. Hier ein paar Beispiele aus Siegen:
so entstand auch diese Aufnahme bei einem Fotowalk: Bestehend aus 27 Einzelaufnahmen, 9 Aufnahmen in Reihe als Panorama, jede davon als Belichtungsreihe mit 3 Aufnahmen, zusammengefügt mit Adobe Lightroom.
Kölner Tor in Siegen – auch eine Belichtungsreihe mit 3 Aufnahmen
Martini-Kirche in Siegen zur Nacht – dunkle Gassen, ideal für einen Krimi!
Im Oktober fand ich dann endlich mal diese Stelle auf der Eisenstraße – nur da hat man einen solchen Ausblick – ansonsten versperrt einem der Wald den Blick. Die Eisenstraße ist ein alter Handelsweg, er verbindet die Siegquelle mit der Eder- und Lahnquelle.
Schon lange stand auf meiner Wunschliste der Weltende-Pfad im Westerwald. Gerade im Herbst ist er aber sehr anspruchsvoll, gutes Schuhwerk ist Pflicht. Das rutschige Laub macht ihn streckenweise recht gefährlich.
Entlang der Nister schlängelt sich dieser Pfad hoch und runter am Talrücken
Im November war ich auch mit einer tollen Fototruppe im Buchhellertal – ein tolles Tal!
Ich bin ja zwischendrin auch immer so mal unterwegs, habe dabei oft die Kamera dabei. So entstand auch diese Aufnahme auf der Höhe bei Osthelden in Kreuztal
Die folgenden Aufnahmen sind bei einem Fotowalk in Zons am Rhein entstanden – das Rothenburg ob der Tauber am Niederrhein bei Neuss –
auch im November: der Siegener Lokschuppen:
Der erste Schnee in der Saison 2016/2017 auf dem Kindelsberg/Kreuztal
Ich liebe ja Nachtaufnahmen – Nachteil ist nur, im Sommer, wenn es warm ist, ist es zu spät dunkel, im Winter ist es zu kalt – bei dieser Aufnahme hab ich Stunden gebraucht, um danach wieder warm zu werden. Aufgenommen vom Wellersberg in Siegen – meine Aufnahme des Jahres.
Im Dezember wurde es dann mal richtig kalt und total schön. Das Eis hat die Landschaft rund um die Sieg- bzw. Lahnquelle verzaubert.
In Siegen war ich dann auch noch für ein paar Aufnahmen, der Weihnachtsmarkt war nicht so der Hit, aber das Wetter passte für ein paar schöne Aufnahmen.
Über den Feldern von Kreuztal bin ich nun öfters, so auch Anfang Dezember.
Kommen wir nun langsam zum Ende, wurde ja auch Zeit – das Jahr neigt sich dem Ende. Kurz vor Weihnachten gab es in Freudenberg – liebvoll Spaßhübbel genannt – das Anschießen für Sylvester, die WDR-Lokalzeit hat das Event sogar live übertragen.
Irgendwie war ich eine Stunde zu früh da, zum Glück – so konnte ich noch ein paar Aufnahmen von Freudenberg zur blauen Stunde machen und hab auch noch einen Parkplatz gefunden 🙂 .
Mit diesem Feuerwerk wünsche ich nun all meinen Besuchern auf dieser Seite einen guten Start ins neue Jahr 2017. Ich bedanke mich bei den vielen Freunden der Fotografie für die zahlreichen gemeinsamen Fotowalks, welche für mich so wertvoll sind. Ich hab in 2016 so viel gelernt, dafür bin ich sehr dankbar.
Ich freue mich auf 2017 – und natürlich auf die Fotos, die dann in dem neuen Jahr entstehen 🙂
Liebe Grüße, Jost.
Der Seelenpfad
Nachdem ich in der letzten Zeit viel im Rheinland unterwegs war, zog es mich jetzt doch auch noch mal in die heimischen Wälder für eine kleine Fototour unter dem Motto “Natur-Pur”. Da kam mir der Seelenpfad nahe der Eder-Quelle im Siegerland in den Sinn, ein ganz versteckter Pfad mitten in der Natur des Rothaargebirge.
Der Seelenpfad an sich ist ganz versteckt – kein Hinweisschild und es gibt auch keine werbewirksame Vermarktung. Ganz bewusst haben die Organisatoren darauf verzichtet, damit er ein Pfad der Ruhe und Besinnung bleibt.
Der Seelenpfad ist wirklich nur ein ganz kleiner Trampelpfad im teils dunklen Wald. Das macht ihn so Einzigartig.
Der Seelenpfad liegt direkt auf der Rhein-Weser-Wasserscheide, im Quellgebiet von Sieg, Lahn und Eder.
Der Natur wird hier ganz viel Platz geboten, um sich natürlich zu entfalten. Wer sich viel Ruhe gönnt für diesen Pfad, der entdeckt ganz viele tolle Feinheiten.
Direkt an zwei historischen Handelswegen in Südwestfalen versteckt sich der Seelenpfad – der Eisenstraße und dem Kohlenweg. Zeugnisse der langen Geschichte des Siegerlandes. Eisenerzabbau und die zur Eisenerzeugung notwendige Holzkohle waren der Entwicklungsmotor der Region.
In der direkten Nachbarschaft nahe der Eder-Quelle befindet sich auch der sogenannte Kyrill-Pfad. Hier werden einem die Auswirkungen des Orkan’s Kyrill deutlich sichtbar und wie die Natur die freien Flächen zurückerobert. Bei dem Orkan wurden viele Fichten-Bestände auf den Mittelgebirgen innerhalb von Minuten abgeholzt. Die Natur findet hier Raum für Neues, und hier lässt man es auch zu.
Immer wieder findet man auf dem Pfad anregende kleine, oft auch versteckte Wegweiser
Verlaufen kann man sich auf dem Seelenpfad auch gut. So manche Abzweigung führt einen verfrüht auf den Kohlenweg zurück.
An der Eder-Quelle endet der Seelenpfad. Die Eder speist einer der größten Talsperren Deutschlands, die Eder-Talsperre bei Waldeck.
Die Eder-Quelle wurde vor ein paar Jahren sinnvoll renaturiert, hier haben viele seltene Pflanzen und Tiere nun einen wichtigen Platz. Hinweistafeln erklären dem Besucher anschaulich die Natur.
Wer jetzt Lust auf den Seelenpfad bekommen hat, hier eine kleine Wegbeschreibung:
Über Kreuztal führt die B508 nach Hilchenbach. Man folgt der Bundesstraße Richtung Erndtebrück auf die B62.
Kurz vor dem Ortseingang Hilchenbach-Lützel biegt man rechts ab auf die Eisenstraße (L722).
Nach ca. 5 km befindet sich auf der linken Seite der Eisenstraße der Parkplatz “Ederquelle – Rechts der Parkplatz “Forsthaus Hohenroth”.
Auf dem Parkplatz “Eder-Quelle” befindet sich eine Hinweistafel … allerdings ohne Hinweis auf den Seelenpfad. Dieser beginnt direkt bei der Hinweistafel und führt in nördliche Richtung in den tiefen Wald. Erst nach ca. 100 Meter sieht man ein Tor mit der Überschrift “Seelenpfad”. Kleine anregende Hinweisschilder (wie im Beitrag gezeigt) leiten einen durch den Pfad.
Ich wünsche allen Pfadbesuchern eine besinnliche und entspannende kleine Reise durch die Natur.
Auf der Suche nach wilden Orchideen im Siegerland
wurde ich fündig im Naturschutzgebiet „Gernsdorfer Weidekämpe“: Seltenes Naturspektakel auf Wiesen und Weiden. Hier nun ein paar Eindrücke – festgehalten am 2. Juli 2014 : Geflecktes Knabenkraut gibt es da an fast jeder Ecke, in allen möglichen Farbvariationen Auf wenigen Metern in diesen weiten Wiesen kann man unzählige dieser Art betrachten und geniessen! Die weiten…