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Bovbjerg Fyr / Lemvig an der dänischen Nordseeküste

Im Nordwesten von Mittel-Jütland erstrahlt an der etwa 40 Meter hohen Steilküste der Leuchtturm Bovbjerg Fyr, das Wahrzeichen der Gemeinde Lemvig.

Erbaut wurde der Leuchtturm 1877, heute dient er als kultureller Leuchtturm und ist Ort von Ausstellungen und unzähligen kulturellen Veranstaltungen.

Blick vom Leuchtturm auf eine Kunstinstallation – aus Gummihandschuhen! Während meines Besuches im August 2017 wurde sie gerade fertiggestellt, das Motiv wurde erst beim Blick aus luftiger Höhe erkennbar. Aber auch im Innern gab es Einiges zu Entdecken. Fürs leibliche Wohl wurde von den vielen ehrenamtlichen Helfer/-innen auch gesorgt.

Im “Innenhof” des Gebäudekomplexes konnte ich mich windgeschützt bei ein bis drei Tassen Kaffee in der Sonne aufwärmen.

180-Grad-Panorama vom Leuchtturm über die Steilküste hinweg.
Nachfolgend ein Blick Richtung der Ortschaft Ferring entlang der Nordseeküste Richtung Norden.
Der Ausblick war genial und lässt sich nur annähernd im Foto präsentieren.

Blick Richtung Süden entlang der Steilküste

Nachfolgend ein paar Eindrücke der Küste bei Bovbjerg Fyr – das Fotografieren war dort nicht immer einfach. Durch den Windstau an der Steilküstenkante entstehen dort deutlich höhere Windgeschwindigkeiten. Werde die Aufnahmen mal nicht weiter kommentieren, eigentlich muss man das Live erleben!


Nun abschließend noch ein paar Aufnahmen rund um Bovbjerg Fyr und Lemvig. Eine herrliche weite Landschaft zum Entspannen. Insbesondere das Erkunden der Landschaft, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto macht unheimlich viel Spaß. Es ist definitiv ein entspannteres Fahren wie in D-Land.

Blick auf Lemvig: Lemvig liegt in einer kleinen Bucht am Nissum Brendning, der wiederum Teil des Limfjord’s ist. Dieser verbindet die Nord- mit der Ostsee.Auch im Innern befinden sich immer wieder Relikte aus der Nazi-Zeit, in einem anderen Artikel hab ich darüber ausgiebig schon berichtet.

Blick über den Nissum Bredning bei Lemvig

An die Geschwindigkeit sollte man sich in Dänemark halten, sonst wird es richtig teuer!

 

Atlantikwall in Thyborøn / Dänemark

In Thyborøn bietet sich ein bizarres Bild an einem wunderschönen Strand – der Atlantikwall

Auf einer Länge von 5 km ließ Hitler ca. 100 Bunker errichten, in Thyborøn sind noch viele davon erhalten und geben dem Betrachter ein sehr bizarres Bild von dem Wahnsinn.

Eigentlich ist es ein wunderschöner Strand – gelegen an dem kleinen Eingang zum Limfjord in Mitteljütland. Die Öffnung des Limfjords zur Nordsee existierte erst wieder seit 1825 nach einer schweren Sturmflut, für Hitler war daher Thyborøn ein strategisch wichtiger Küstenabschnitt, anders lässt sich die enorme Dichte der Bunkeranlagen wohl nicht erklären. In keinem Abschnitt des Atlantikwalls war diese Dichte größer.

Hier mal eine ca. 270Grad-Aufnahme von dem Küstenabschnitt.

Wenn man dort am Strand lang läuft, erfreut man sich über den tollen Strand, auf der anderen Seite läuft es einem aber irgendwie eiskalt den Rücken runter, wenn man diese Betonburgen betrachtet. Der Wahnsinn der Nazi-Zeit wird einem hier wieder sehr stark bewusst.


Der Besuch in Thyborøn hat sich definitiv gelohnt, es ist ein Mahnmal dieses Wahnsinns und der schrecklichen Kriegsmaschinerie des 2. Weltkrieges.
Desweiteren kann man aber in Thyborøn und der Umgebung auch wunderbar Urlaub machen.